Im Prinzip sind sich Bildungsforscher und Pädagogen darüber einig, dass schon einiges schieflaufen muss, bevor es zur Nichtversetzung kommt, und dass rechtzeitiges Gegensteuern immer besser ist, so beschrieben in der FAZ vom 24.07.2017 Im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung rechnete Klemm 2009 zudem vor, dass Repetenten Kosten von fast einer Milliarde Euro verursachen, die in einer Förderung schwacher Schüler besser angelegt wäre. Ich persönlich höre in Elterngesprächen immer wieder von inzwischen beruflich sehr erfolgreichen Elternteilen, dass sie eine Klasse wiederholt haben und es eine wichtige natürliche Konsequenz war, die ihnen geholfen hat, sich anzustrengen. Ich erlebe es vor allem als ganz wichtige Schlüsselerfahrung, dass Jugendliche es nach Ankündigung dieser Gefahr schaffen, aus eigener Kraft noch auszugleichen, bevor diese Konsequenz eintritt. Diese Möglichkeit einer Erfahrung von Selbstwirksamkeit zu nehmen, halte ich für grundlegend falsch.
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