Zerstört die Pharmaindustrie vorsätzlich unsere Kinder, fragt KOPP online. Laut einiger Quellen wird „…die Diagnose ADHS inflationär zur Erklärung von Schulversagen herangezogen, und weltweit macht allein Novartis einen Umsatz von 464 Millionen Dollar mit der Pille, die störende Jungen »glatt, gefügig und still« mache“. Hier mein ganz persönliches Statement.
Daniel Süß, Professor für Medienpsychologie an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften empfiehlt im SRF, den Alltag der Kinder und Jugendlichen näher zu beleuchten und keine generellen Verbote auszusprechen. Kinder nutzen digitale Medien oft nur als Ergänzung zu direkten Erfahrungen.
Das Journal „child neuropsychology“ veröffentlichte eine Studie, aus der hervorgeht, dass Kinder durch ein spezifisches Gedächtnistraining bessere Leseleistungen zeigten. Die Effekte waren jedoch leider nur von überschaubarer Dauer „Nach drei Monaten konnten wir keine weiteren Erfolge mehr beobachten“. Unterhaltsames Gedächtnistraining wird die Hausaufgaben in Zukunft deshalb nicht ganz ersetzen können.
Die Universität Rostock hat sich Gedanken gemacht und verschiedene Formen von Nachteilsausgleichen auf den Weg gebracht.
„Helikopter-Eltern“, jederzeit zum Landeanflug bereit und „schlechte Schüler, die Lehrer werden“. Mit beiden Klischees kommen wir vermutlich nicht weit genug für eine reflektierte und voranbringende Sichtweise. Es wird zu wenig über gute Lehrer geredet! Zu Artikeln in der Süddeutschen vom 14.06.2014 und der FAZ vom 15.06.2014.
